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  • AutorenbildSusanne Bhangu

Die passende Begleitung für Ihren Weg finden

PsychologIn, Coach, TherapeutIn, HeilerIn, Spirituelle BeraterIn, Lebens- und SozialberaterIn, ... aber wer ist die oder der richtige für mich?


Der Gedanke, Unterstützung für seinen persönlichen Weg zu suchen, wird oft im Dschungel des Begleitungsangebotes schnell wieder verworfen.

Wie erkenne ich, welche Person die richtige für mich ist?

Jemanden zu suchen, dem man sich anvertrauen möchte um womöglich verstaubte Winkel zu beleuchten, die mitunter noch niemand zuvor gesehen hat, ist keine Kopfangelegenheit. Auch wenn die Ratio ein wunderbares Instrument für uns alle ist, so ist sie nicht die Instanz, mit der wir nachhaltige Entscheidungen treffen.


 

Sie können die Ausbildungen und Lebensläufe der potentiellen Wegbegleiter studieren. Die Anzahl der Beratungsstunden anfordern, Feedbacktexte lesen, oder der gut gemeinten Empfehlung einer geliebten Person folgen und darauf vertrauen, dass diese schon weiß, wer zu Ihnen passt.

Sie können Stunden mit pro und contra Listen verbringen oder Preise, wie auch Anfahrtszeiten vergleichen. Selbst wenn das alles nicht außer Acht zu lassen ist, so bewegen Sie sich dennoch nur auf der Ebene des Verstandes, die mit gerade mal 5% unserer vorhandenen Verarbeitungsfähigkeit versucht, aus äußeren Eindrücken und Erinnerungen die richtige Lösung (Entscheidung) zu berechnen.

Sie können aber auch all das lassen und sich den restlichen 95% Ihrer zur Verfügung stehenden Verarbeitungsfähigkeit zuwenden. Ihr Unterbewusstsein hat einen weit größeren Zugriff auf Erlebtes und bezieht selbst Verdrängtes und Vergessenes mit ein.

Wollen Sie sich dieser Ebene bedienen, dann begegnen Sie dieser Person rein intuitiv und erlauben Sie sich für eine Weile das Denken in den Hintergrund zu schieben. Hat diese ein Bild hochgeladen, dann schauen Sie ihr in die Augen.

Nehmen Sie war, was diese in Ihnen auslösen. Würden Sie dem Gefühl die Worte warm oder kalt zuteilen? Weichheit oder Härte? Erscheint Ihnen das Bild gekünstelt, oder spüren Sie Authentizität? Kommen Erinnerungen an jemanden, dem sie positiv besetze Eigenschaften zuschreiben oder hat sie Ähnlichkeit mit weniger netten Zeitgenossen?, und vor allem:

Stellt diese Person etwas dar oder IST sie? Selbstverständlich dient eine Webseite um gefunden und gesehen zu werden. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Viele Seiten jedoch dienen der Selbstdarstellung.


 

Spüren Sie rein, ob es sich um ein "sich zeigen" oder um ein "sich darstellen" handelt. Geht es in den Texten um die Menschen, die erreicht werden sollen oder um die VerfasserIn? Wer sich bereits auf der Webseite darstellen will, wird auch in der Begleitung den Fokus auf sich richten.

Lange Werdegänge oder detaillierte Darlegungen der eigenen Verdienste dienen selten als Kompetenznachweis sondern vielmehr als Überzeugungswerkzeug. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. All das kann sehr wichtig und ausschlaggebend sein. Aber in Momenten tiefster Berührtheit nützt mir weder der Titel, noch eine eloquente Darlegung meiner Situation, wenn dieser verletzliche Augenblick nicht mit einer Haltung echter Zuneigung und vollstem Verständnis begleitet wird. Zuneigung, die Ihr Herz öffnet und Sie berührt ist das Resultat absoluter Bewertungsfreiheit und Einlassen auf den Moment. Die Fähigkeit wahrzunehmen, wann eine Berührung stabilisiert und nicht beunruhigt ist keine Übungssache sondern Kontakt zu einem inneren Transistor, der die Sendung des Gegenübers empfängt.

Ausschlaggebend für eine Zeit des sich Einlassens und bei sich anzukommen ist also weniger die Methode, sondern die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Gegenüber.


Wenn Sie nicht unter einer Persönlichkeitsstörung leiden oder sonstige psychische Krankheiten diagnostiziert bekommen haben, dann ist die "Methode" reine Nebensache.


Wenn wir davon ausgehen, dass ALLE Probleme aus frühen Bindungsproblemen resultieren, dann stellt sich die Frage der passenden Methode nicht mehr. Oder wir können sagen, die Methode, die hilft, ist Beziehung.

Wenn Sie sich also nicht vorstellen können, sich bei einer Person sicher und wohl zu fühlen, dann suchen Sie weiter.


 

Die Frage lautet nicht, wer kann Ihnen helfen?, sondern bei wem fühlen Sie sich sicher?


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